Die Stadt Wiesbaden plant eine Neugestaltung ihres öffentlichen Nahverkehrs, mit dem Ziel, das Busliniennetz zu optimieren und zu erweitern. Die Planung umfasst zwei Varianten: das „Zielnetz“ und das „Basisnetz“, die hauptsächlich darauf abzielen, den Nahverkehr attraktiver zu gestalten und effizienter zu machen. Die Umsetzung hängt jedoch von der finanziellen Lage ab.
Am Dienstag wurde eine konkrete Version des neuen Nahverkehrsplans im Mobilitätsausschuss der Stadt vorgestellt. Der Netzentwurf wird auf Basis von Änderungsvorschlägen von Bürgern, Politikern und Verkehrsverbünden überarbeitet. Dabei werden zwei Varianten des Nahverkehrsplans betrachtet: das „Zielnetz“ und das „Basisnetz“. Die Unterschiede zwischen den Varianten beinhalten zusätzliche Linien, unterschiedliche Bustypen und den Bau eines Betriebshofs.
Ein wichtiger Faktor ist die Abhängigkeit der Umsetzung vom finanziellen Rahmen. Neben der Neugestaltung des Busnetzes gibt es auch Diskussionen über eine Straßenbahn für die Stadt. Trotz positiver Resonanz stieß die Idee auf Widerstände und wurde schließlich aufgrund eines Bürgerentscheids nicht realisiert. Der Verein „Wiesbaden neu bewegen“ fordert eine Priorisierung und bessere Ausstattung des öffentlichen Nahverkehrs. Der Plan soll im November endgültig beschlossen werden, wobei die Umsetzung und Finanzierung noch geklärt werden müssen.