Die scheibchenweise Bekanntgabe des EM-Kaders des Deutschen Fußball-Bunds hat für Aufsehen gesorgt. Statt einer geballten Verkündung präsentierte der DFB den Kader für die Europameisterschaft in kleinen Portionen über verschiedene digitale Kanäle. Diese ungewöhnliche Kommunikationsstrategie wirft besondere Fragen auf und sorgt für Diskussionen unter Experten.
Ein renommierter Medien-Experte analysierte die Strategie des DFB und sieht darin eine klare Absicht, die Kontrolle über die digitale Kommunikation zu behalten. Die schrittweise Bekanntgabe ermöglicht es dem Verband, die Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum zu lenken und die Fans auf verschiedenen Plattformen zu erreichen. Dadurch kann der DFB die Berichterstattung über den Kader gezielt steuern.
Doch eine solche Vorgehensweise birgt auch mögliche Nachteile. Die Reihenfolge der Bekanntgabe könnte die Bewertung der Spielerwichtigkeit beeinflussen und zu Diskussionen über die Rangordnung innerhalb des Kaders führen. Experten weisen darauf hin, dass die öffentliche und mediale Wahrnehmung der Spieler durch die schrittweise Kommunikation beeinflusst werden kann.
Insgesamt zeigt sich, dass die scheibchenweise Bekanntgabe des EM-Kaders für den DFB eine doppelte Kante hat. Einerseits ermöglicht sie eine präzise Kontrolle über die digitale Kommunikation und die Aufmerksamkeit der Fans, andererseits kann sie die Bewertung der Spielerwichtigkeit beeinflussen und zu ungewollten Diskussionen führen.