Im Streit um die Wehrpflicht erhält Verteidigungsminister Boris Pistorius Unterstützung von Parteifreunden aus der SPD. Der SPD-Verteidigungsexperte und Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz betont die Notwendigkeit, den Haushalt 2025 anwachsen zu lassen. Ebenso spricht sich der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Bartels für eine begrenzte Auswahlwehrpflicht als Lösung für das Personalmangel bei der Bundeswehr aus. Pistorius äußerte sich verärgert über Sparvorgaben und mangelnde Rückendeckung aus dem Kanzleramt, betonte jedoch, dass dies keine Rücktrittsdrohung sei.
Diese Unterstützung steht im Kontrast zur ablehnenden Haltung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und der Spitze der SPD-Bundestagsfraktion. Der Konflikt innerhalb der SPD bezüglich der Erhöhung der Verteidigungsausgaben und der Wehrpflicht steht im Mittelpunkt der Diskussionen. Insbesondere der Personalmangel bei der Bundeswehr führt zu Debatten über eine mögliche Reaktivierung der Wehrpflicht.