Sonja Yakovleva, eine aufstrebende Künstlerin, erregt derzeit mit ihren Scherenschnitten in der Ausstellung ‚Wer hat Macht?‘ im Frankfurter Kunstverein großes Aufsehen. Mit Pappe, einem Skalpell und monatelanger Fleißarbeit schafft sie monumentale und Sex-positive Kunstwerke, die die Besucher in Staunen versetzen.
Die Ausstellung präsentiert 240 quadratische Papierarbeiten mit verschiedenen Motiven, die auf leuchtendem Untergrund an der Decke angebracht sind. Darüber hinaus sind monumentale Scherenschnitte zu sehen, die Menschen im Streik darstellen und sozialkritische Narrative beleuchten.
Sonja Yakovleva wurde 1989 in Potsdam geboren und wuchs in St. Petersburg auf. Sie setzt sich intensiv mit den Themen Sex-Positivität und feministische Darstellungen auseinander und nutzt den Scherenschnitt als kraftvolles Medium, um unbequeme und kritische Inhalte zu transportieren. Dabei kritisiert sie auch die Arbeitsbedingungen von Künstlern und gibt einen Einblick in den elitären Kunstbetrieb.
Yakovlevas Kunstwerke zeichnen sich durch ihre provokante und feministische Ausrichtung aus und thematisieren Machtverhältnisse, weibliche Lust und Gewalt. Trotz der Herausforderungen im Kunstbetrieb beweist sie in ihrer Beziehung zum Scherenschnitt als Kunstform große Stabilität.