Adolf Hitler, eine der kontroversesten Figuren der Geschichte, wird oft als Meister der Rhetorik bezeichnet. Seine Redekunst und die Wirkung seiner Worte auf sein Publikum haben bis heute Spuren hinterlassen. Mit rund 800 erhaltenen Reden, die bisher nicht systematisch untersucht wurden, bietet Hitlers Sprache weiterhin Raum für Forschung und Analyse.
Ein aktuelles Forschungsprojekt zielt darauf ab, das Original-Tonmaterial seiner Reden zu erschließen und tiefer in die Sprachhistorik des Diktators einzutauchen. Dabei werden auch Parallelen zu aktuellen politischen Entwicklungen und dem Umgang mit Sprache und Propaganda gezogen. Forscher diskutieren die Beeinflussung von Hitlers Reden auf die heutige Umgangssprache und analysieren Strategien, die von aktuellen Populisten und der extremen Rechten übernommen werden.
Die Untersuchung von Hitlers Reden und Sprache ist nicht nur von wissenschaftlichem Interesse, sondern hat auch politische Relevanz. Sie dient dazu, die Bedeutung von Sprache und Propaganda besser zu verstehen und Parallelen zu aktuellen Entwicklungen zu erkennen. Die Auseinandersetzung mit der Rhetorik des Diktators wirft ein Licht auf mächtige Werkzeuge, die in der politischen Kommunikation eingesetzt werden können.