Der Hessische Apothekerverband hat zu einem zweitägigen Streik aufgerufen, bei dem über 90 Prozent der Apotheken in Hessen geschlossen bleiben. Der Protest richtet sich gegen die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, die als ‚Todesstoß für den gesamten Berufsstand‘ bezeichnet werden. Die Apothekerschaft kritisiert insbesondere die fehlende Arzneimittelsicherheit und die drohende Existenzbedrohung für Apotheken.
Geplante Maßnahmen im Reformentwurf umfassen unter anderem die Erhöhung von Honoraren, flexiblere Öffnungszeiten und die Zulassung von Filialverbünden. Trotz der Kritik aus der Apothekerschaft unterstützen Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz und die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände die Reformpläne.
Die Auseinandersetzung über die Reformen führt zu starken Meinungsverschiedenheiten, wobei die Apothekerschaft die existenzgefährdenden Auswirkungen betont. Forderungen nach höheren Vergütungen und dem Schutz inhabergeführter Apotheken stehen im Zentrum des Protests.