Bundeskanzler Olaf Scholz begibt sich auf eine historische Reise in die zentralasiatischen Länder Usbekistan und Kasachstan. Diese Reise markiert das erste Mal seit 22 Jahren, dass ein deutscher Kanzler diese Region besucht.
Ein zentrales Ziel von Scholz‘ Reise ist die Stärkung der Beziehungen zu den Ländern Usbekistan und Kasachstan durch die Unterzeichnung eines Migrationsabkommens. Das Abkommen konzentriert sich vor allem auf den Fachkräfteaustausch, wobei Deutschland Interesse an Fachkräften aus Usbekistan zeigt, insbesondere in Bereichen wie Pflege, Baugewerbe und Service.
Des Weiteren wird in Bezug auf die Rolle der Region in globalen Konflikten diskutiert, wie beispielsweise in Zusammenhang mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine. Scholz wird auch erörtern, wie Usbekistan und Kasachstan eine Rolle in der Rückführung von Afghanen spielen können.
In Kasachstan liegt der Fokus der Gespräche auf Rohstoffen und Energie. Dabei werden Einschätzungen zu Russlands Stärken und Schwächen im Ukraine-Konflikt beleuchtet.
Zusätzlich plant der Bundeskanzler Treffen mit den autokratischen Präsidenten der fünf zentralasiatischen Länder, um die Partnerschaft in der Region zu stärken und wirtschaftliche sowie politische Kooperationen voranzutreiben.
Die Reise von Olaf Scholz verdeutlicht die Bemühungen Deutschlands, die Beziehungen zu zentralasiatischen Ländern zu vertiefen und gemeinsame Interessen in den Bereichen Migration, Rohstoffe und geopolitische Konflikte zu verfolgen. Es wird deutlich, dass die Region eine wichtige Rolle in der globalen Arena spielt.