Ein Prozess von beispielloser Tragweite hält die Öffentlichkeit in Atem: Heinrich Prinz Reuß und seine Verschwörergruppe stehen vor Gericht, angeklagt des Hochverrats und der Bildung einer terroristischen Vereinigung. Der sensationelle Fall wirft drängende Fragen auf, von Glauben an geheime Mächte bis hin zu düsteren Plänen, die die Grundfesten der Gesellschaft erschüttern.
Die Anklagepunkte spiegeln eine beunruhigende Realität wider: Die Mitglieder der Gruppe sollen an die Reichsbürger- und Qanon-Ideologie geglaubt haben, wobei Hunderte von Waffen und große Mengen an Munition bei einer Razzia gefunden wurden. Insgesamt drei Prozesse sind angesetzt, wobei die Verhandlung in einer eigens errichteten Leichtbauhalle stattfindet und von Schwierigkeiten und Kontroversen begleitet wird.
Die unvorstellbaren Vorwürfe konfrontieren die Justiz mit enormen Herausforderungen: Der Prozess wird voraussichtlich Jahre statt Monate dauern, und Anwälte fordern die Aufzeichnung des Verfahrens. Die Sorge vor ausufernden Aussagen der Angeklagten und deren Einfluss auf den Prozess wächst. Die zentrale Frage bleibt bestehen: Ist unter diesen Bedingungen überhaupt ein faires Verfahren möglich?