Bei Volkswagen in Baunatal haben Mitarbeiter bei einer Betriebsversammlung gegen Sparmaßnahmen und drohende Werksschließungen protestiert. Der Betriebsrat berichtet von rund 7.000 Teilnehmern, die sich gegen den Sparkurs des Unternehmens zur Wehr setzten. Die VW-Führung kündigte eine Verschärfung der Sparmaßnahmen angesichts der schwierigen Lage auf dem deutschen Automobilmarkt an. Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen sind nicht ausgeschlossen, was bei den Beschäftigten große Besorgnis auslöste.
Die Gewerkschaft fordert vehement den Erhalt des Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung und solidarisiert sich mit den Mitarbeitern. Politiker zeigen sich ebenfalls solidarisch und unterstützen die Beschäftigten in ihrem Kampf gegen die Sparmaßnahmen. Auf der anderen Seite verteidigt die VW-Spitze die Sparmaßnahmen als unumgänglich für die langfristige Zukunftssicherung des Unternehmens.
Die anhaltenden Proteste und die deutliche Kritik der Mitarbeiter verdeutlichen die Unzufriedenheit und Sorge über die geplanten Maßnahmen des VW-Vorstands. Ein Dialog auf Augenhöhe und die Einhaltung von Vereinbarungen zur Beschäftigungssicherung werden vehement gefordert. In diesem Spannungsfeld stehen die Interessen der Beschäftigten, die solidarische Unterstützung von Politik und Gewerkschaften und die Notwendigkeit der Unternehmensführung, langfristig die Zukunft des Unternehmens zu sichern.