Sonntag, 08.09.2024

Pflegende Angehörige müssen laut AOK-Studie immer mehr Zeit und Geld aufwenden

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Anna Freising
Anna Freising
Anna Freising ist eine engagierte Lokaljournalistin, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eintritt.

Pflegende Angehörige in Deutschland verbringen immer mehr Zeit und Geld zur Unterstützung ihrer Angehörigen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Belastung der pflegenden Angehörigen zunimmt, was Auswirkungen auf ihre Erwerbstätigkeit und finanzielle Situation hat.

Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) verbrachten pflegende Angehörige im Jahr 2019 im Durchschnitt 43 Wochenstunden mit der Pflege ihrer Angehörigen, während es nunmehr 49 Stunden sind. Der mittlere Eigenanteil für häusliche Pflege ist von knapp 200 Euro im Jahr 2019 auf jetzt 290 Euro im Monat gestiegen. Lediglich 46 Prozent der Hauptpflegepersonen arbeitet in Vollzeit, 37 Prozent in Teilzeit und 18 Prozent sind gar nicht beschäftigt. Fast jeder Vierte reduziert seine Erwerbstätigkeit oder gibt sie ganz auf, was langfristig zu Altersarmut führen kann.

Die hohe zeitliche und finanzielle Belastung der pflegenden Angehörigen hat Auswirkungen auf ihre Erwerbstätigkeit und kann zu Altersarmut führen. Es besteht Bedarf, die Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Beruf zu verbessern, um zukünftige Schwierigkeiten in der Pflege zu vermeiden.

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