Objektivität Definition: Was bedeutet objektives Denken?

Objektivität ist ein zentrales Konzept in der empirischen Forschung, das die Unabhängigkeit von subjektiven Einstellungen und individuellen Rahmenbedingungen betont. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit, einen Sachverhalt oder ein Ereignis so zu beschreiben und zu beurteilen, dass die Ergebnisse intersubjektiv vergleichbar sind. Im Forschungsprozess wird Objektivität während der Durchführung, Auswertung und Interpretation von Mess- und Untersuchungsergebnissen angestrebt. Sie ist entscheidend für die Glaubwürdigkeit von Erkenntnissen, insbesondere in der quantitativen Forschung, wo verfälschende Drittfaktoren und Einflussfaktoren minimiert werden müssen. In der Testtheorie wird Objektivität als notwendige Bedingung für die Validität von Testergebnissen angesehen. Durch die Kontrolle über Beobachtereffekte und die Standardisierung der Forschungsbedingungen wird sichergestellt, dass die Ergebnisse nicht von den persönlichen Meinungen oder den subjektiven Einstellungen des Forschenden beeinflusst werden. Letztlich ermöglicht die Wahrung der Objektivität eine präzisere Beurteilung und einen besseren Zugang zu wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen.