Die Deutschen heben sich im internationalen Vergleich durch ihr überdurchschnittlich hohes Sparverhalten hervor. Im Jahr 2023 lag die Sparquote bei 10,4 Prozent und stieg im ersten Halbjahr 2024 auf 11,1 Prozent. Dies entsprach einem Sparvolumen von etwa 142 Milliarden Euro allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024.
Im Gegensatz zu Ländern wie Italien, Japan und den USA, in denen die Sparquote deutlich niedriger war, zeigen die Deutschen eine besondere Neigung zum Sparen. Trotz zunehmender Realeinkommen zögern die Verbraucher, ihr zusätzliches Geld auszugeben, was den Konsum nicht ankurbelt. Diese Zurückhaltung beeinflusst direkt die Wirtschaftslage und die Konjunktur.
Experten führen das hohe Sparverhalten auf die wirtschaftliche Unsicherheit und die Folgen der aktuellen Wirtschaftskrise zurück. Die Zurückhaltung der Verbraucher beim Ausgeben kann langfristige Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Sparverhalten der Deutschen in Zukunft entwickeln wird und welche Konsequenzen es für die Wirtschaft mit sich bringt.