Der SPD-Chef Lars Klingbeil hat öffentlich seine Unterstützung für Verteidigungsminister Boris Pistorius bei der Forderung nach mehr Investitionen in die Sicherheit und Verteidigung zum Ausdruck gebracht. Angesichts der aktuellen geopolitischen Situation und der Bedrohung durch Russland betonte Klingbeil die prioritäre Notwendigkeit dieser Investitionen. Besonders die Unterstützung der Ukraine sei wichtig, und es liege eine klare Verantwortung bei Scholz und Pistorius für die Verteidigungsfähigkeit des Landes, so Klingbeil. In diesem Zusammenhang äußerte Klingbeil auch Kritik am Sparkurs von FDP-Chef Christian Lindner. Zudem hob er die Notwendigkeit hervor, die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben auszusetzen. Allerdings wurde auch Scholz‘ unterstützende Rolle für Pistorius in Frage gestellt, was zu einer breiten Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht und eines Gesellschaftsjahrs führte.
Es besteht ein Konsens über die Notwendigkeit von Investitionen in Sicherheit und Verteidigung angesichts der geopolitischen Lage. Die politische Diskussion konzentriert sich nun auf die Finanzierung dieser Investitionen und die Verantwortung der Regierung für die Verteidigungsfähigkeit.