Deutsche haben eine geringere Lebenserwartung im Vergleich zu anderen Ländern in Westeuropa, besonders seit dem Jahr 2000. Ostdeutschland hat zwar nach der Wiedervereinigung aufgeholt, jedoch verliert sowohl West- als auch Ostdeutschland seit der Jahrtausendwende an Boden. Der Abstand der Lebenserwartung zwischen Deutschland und dem westeuropäischen Durchschnitt hat sich seit dem Jahr 2000 um ein ganzes Lebensjahr vergrößert. Ostdeutschland konnte nach der Wiedervereinigung zunächst den Rückstand gegenüber Westdeutschland und Westeuropa erheblich verringern, verliert aber seit der Jahrtausendwende auch an Boden. Frauen ab 75 Jahren haben eine höhere Sterblichkeit in Deutschland als Gleichaltrige im westeuropäischen Ausland, während bei Männern insbesondere die Altersgruppe zwischen 55 und 74 Jahren zur Sterblichkeit beiträgt. Handlungsbedarf besteht vor allem bei Prävention und Früherkennung von Krankheiten sowie bei Tabak- und Alkoholprävention und gesunder Ernährung. Die Studie zeigt, dass bestimmte Altersgruppen und Todesursachen dazu beitragen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Studie zeigt, dass es in Deutschland Handlungsbedarf bei der Prävention und Früherkennung von Krankheiten gibt, insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem ist eine verstärkte Tabak- und Alkoholprävention sowie eine Förderung gesunder Ernährung erforderlich, um den Alterungsprozess der Gesellschaft besser zu bewältigen.
Lebenserwartung in Deutschland: Unter den Schlusslichtern in Westeuropa
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Jutta Vogel
Jutta Vogel ist eine investigativ arbeitende Journalistin, die gerne komplexe gesellschaftliche Themen beleuchtet.
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