Ein kritischer Blick auf den Umgang des Europäischen Parlaments mit privaten Reisen von Abgeordneten wurde von Nico Semsrott geworfen. Es wurde bekannt, dass ein Abgeordneter des Parlaments private Reisen mithilfe parlamentarischer Mittel finanziert hat. Besonders problematisch ist die unzureichende Regelung zur Erstattung von Reisekosten und Bürokostenpauschale, die es ermöglicht, diese Gelder privat zu nutzen, ohne Nachweise über die Ausgaben erbringen zu müssen.
Experten und Abgeordnete kritisieren die fehlende Transparenz und Kontrolle bei der Erstattung von Reisekosten. Insbesondere die Tatsache, dass es keine Nachweispflicht für die Verwendung der Bürokostenpauschale gibt, stößt auf Kritik. Ein monatlicher Betrag von 4950 Euro an Bürokostenpauschale, der ohne Nachweis privat genutzt werden kann, sorgt für Verärgerung.
Die Regeln und Strukturen im Europäischen Parlament stehen in der Kritik. Forderungen nach Änderungen und einer verbesserten Kontrolle werden von Experten und Abgeordneten laut. Es ist offensichtlich, dass Handlungsbedarf besteht, um die Transparenz und Kontrolle im Umgang mit parlamentarischen Mitteln zu verbessern, um Missbrauch zu verhindern.