Julian Assange, Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, hat die Erlaubnis erhalten, gegen seine Auslieferung an die USA Berufung einzulegen. Der 50-jährige Assange bleibt vorerst im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London, wo er seit fünf Jahren inhaftiert ist. Sein Rechtsstreit, der mehr als zehn Jahre dauert, wurde zu einem Symbol für den Kampf um die Pressefreiheit und den Schutz von Whistleblowern.
Assange’s Entscheidung, gegen die Auslieferung Berufung einzulegen, wurde mit Spannung erwartet. Die US-Regierung möchte ihn wegen Spionagevorwürfen vor Gericht stellen. Dies könnte die Zukunft von Assange maßgeblich beeinflussen. Es wird spekuliert, dass eine politische Lösung seine Freilassung ermöglichen könnte, insbesondere durch die Unterstützung aus seinem Heimatland Australien.
Der Fall Assange hat weltweit Beachtung gefunden und viele Organisationen und Persönlichkeiten mobilisiert. US-Präsident Joe Biden äußerte sich zu Assanges Situation und betonte die Unabhängigkeit der Justiz in den USA. Gleichzeitig fordern Menschenrechtsorganisationen, Journalistenverbände, Künstler und Politiker die Freilassung von Assange. Sie sehen in seiner Inhaftierung einen Angriff auf die Pressefreiheit und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Assanges lange Inhaftierung und der anhaltende Rechtsstreit verdeutlichen die komplexe rechtliche und politische Dimension des Falls. Der Ausgang des Verfahrens wird weitreichende Konsequenzen haben und den Umgang mit Whistleblowern und investigativem Journalismus weltweit prägen.