Die Europäische Union plant scharfe Sanktionen gegen russische Geschäfte mit Flüssigerdgas, um die Energiesicherheit zu gewährleisten und den anhaltenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu erschweren.
Die EU-Kommission möchte verbieten lassen, dass europäische Häfen für den Transport von russischem LNG in Drittstaaten genutzt werden. Dies könnte dazu führen, dass Russland wegen mangelnder Transportkapazitäten weniger Flüssigerdgas verkaufen kann. Die Sanktionen richten sich nicht gegen den Transport von russischem LNG innerhalb der EU. Im Jahr 2023 wurden rund 16 Milliarden Kubikmeter LNG von der Jamal-Halbinsel in die EU importiert. Es gibt auch Pläne für neue Strafen zur Sanktionsumgehung und zur Erweiterung der Liste mit Personen und Einrichtungen, deren Vermögenswerte in der EU eingefroren werden müssen.
Die Zustimmung aller 27 Mitgliedstaaten zur Umsetzung der Sanktionen ist noch unklar, und es wird erwartet, dass es neue Strafmaßnahmen gegen die Umgehung bestehender Russland-Sanktionen geben wird.