Mittwoch, 27.11.2024

Stolpern wir noch? Studierende aus Gießen drehen Film über Stolpersteine

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Wolfgang Ebert
Wolfgang Ebert
Wolfgang Ebert ist ein erfahrener Journalist mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Finanzen.

Das Stolperstein-Projekt hat in Gießen eine besondere Bedeutung. Insbesondere die bewegende Geschichte der jüdischen Familie Wohlgeruch wird durch die Stolpersteine lebendig erhalten. Die Familie, einst in Gießen beheimatet, wurde durch die Grausamkeiten des Nationalsozialismus auseinandergerissen und teilweise deportiert. Dieses Schicksal wird nun durch die kleinen Gedenktafeln aus Messing, genannt Stolpersteine, im Gedächtnis behalten.

Die Stolpersteine markieren den letzten Wohnort verfolgter Personen und sollen jeden Passanten zum Innehalten und Nachdenken anregen. Was ursprünglich umstritten war, ist mittlerweile zu einem weltweit verbreiteten Kunstprojekt geworden. Über 100.000 Steine liegen bereits als stille Mahnmale vor Häusern, die einst von NS-Opfern bewohnt wurden.

Der Film, den Studierende aus Gießen über die Stolpersteine produzieren, zeigt die verschiedenen Perspektiven und Kontroversen rund um diese Gedenkform. Die Diskussionen offenbaren, dass die Stolpersteine mehr sind als nur Erinnerungstafeln – sie sind ein Symbol für die Notwendigkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Opfer nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Die Stolpersteine dienen als wichtige Erinnerungsform an die Opfer des Nationalsozialismus und regen zum Nachdenken und Innehalten an. Die Diskussionen und Kontroversen um die Gedenkform zeigen, dass das Thema weiterhin relevant ist und unterschiedliche Meinungen hervorbringt.

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